Üritus: Radio Havanna
Pealeht > M.A.U. Club Rostock > Radio Havanna @ M.A.U. Club Rostock | 05.03.2015
Kui pildid laaditakse ülesse, oled esimene kes saab sellest teada!
Einlass 20 Uhr
Beginn 21 Uhr
Wie viel Pop darf Punk? Wie viel Politik verträgt eine anständige Party? Wenn es nach Radio Havanna geht: Eine Menge! Das Berliner Quartett lotet auf seinem neuen Album die Sphären zwischen Antifa und Amüsement, zwischen Pogo und Pop aus. "Unsere Stadt Brennt" ist dabei nicht nur ein flammendes Fanal für die Unversöhnlichkeit mit dem Zustand unserer Gesellschaft, sondern auch ein hymnisches Monster, eine umwerfende Partyplatte, deren Refrains sprichwörtlich ins Herz schießen!
Dabei machen Radio Havanna bereits seit Jahren deutsche Bühnen unsicher. Angefangen als wütende Thüringer Provinzteenager hat sich die – inzwischen nach Berlin umgezogene – Band zu einer der wichtigsten politischen Sprachrohre der jungen Rockmusikszene Deutschlands entwickelt. Insbesondere ihr drittes Album "Lauter Zweifel" (2010) sowie der Nachfolger "Alerta" (2012) wurden begleitet von einfallsreichen und ungewöhnlichen Aktionen: Radio Havanna sammelten tausende Euro für die Hilfsorganisation "Oxfam", organisierten öffentlichkeitswirksame Kampagnen für "Free Pussy Riot", "Kein Bock Auf Nazis" und viele weitere linke Organisationen, arbeiteten musikalisch mit Jim Lindberg (Pennywise) zugunsten der "Skate Aid" Stiftung zusammen und nahmen mit Justin Sane (Anti-Flag) den Protestsong "Flüstern, Rufen, Schreien" auf.
Musikalisch gewachsen und lyrisch gereift bündeln die vier Berliner ihre Energie in "Unsere Stadt Brennt" – einem Album, das eine Gratwanderung bedeutet und auslotet, wie weit sozial engagierter Punkrock anno 2015 gehen kann. Bereits der erste Song, die Flüchtlings-Hymne "Schiffbruch", macht klar, dass die pubertäre Wut der Band keineswegs verschwunden ist. Sie kann ihre Adressaten – die europäische Politik der Abschottung – aber klarer benennen und kommt gleichzeitig in einer komplexen musikalischen Struktur und mit erfrischendem Sound daher. Ähnlich trojanisch geht "Unnormal" vor, das deutlich wie selten zuvor für Respekt und gegen Ausgrenzung derjenigen plädiert, die in Deutschland allzu oft als "fremd" oder "anders" gelten. Destruktiv und schnodderig erhebt hingegen "Kaputt" seinen Lobgesang auf den Weltschmerz.
Doch Radio Havanna können auch anders: "Raketen" ist ein unfassbarer Ohrwurm, dessen Text die genaue Richtung (Feuerwerk oder Fußballpyro) offen lässt und sich dennoch bereits nach wenigen Sekunden zu einem mächtigen Radiohit mausert. Ebenso "Dynamit", eine der schönsten Sing-a-long-Hymnen des Jahres mit sprichwörtlich explosivem Potential. Das Lied überrascht außerdem mit Klavier-Parts, die man in dieser Form nicht bei Radio Havanna erwartet hätte und die daher für die musikalischen Horizonterweiterung der Band sprechen. Diese Vielseitigkeit im Detail findet sich auf vielen weiteren Tracks des neuen Albums wieder – etwa in der ruhigen Instrumentierung bei "Glasherz" oder gar den Reggae-Dub-artigen Parts zum Abschluss im Titel-Track "Unsere Stadt Brennt". Für diese Balance aus Catchiness und Charisma waren im Studio die Produzenten Andi Jung (Beatsteaks, Bela B., Seeed) und Archi Alert (Terrorgruppe, K.I.Z.) verantwortlich.
Das Album erscheint in mehreren Varianten und ist ab dem 1. Dezember 2014 vorbestellbar. Neben der Standard-CD Version wird eine limitierte LP-Auflage (orangenes Vinyl + Downloadcode), eine Deluxe iTunes Version (inklusive Bonus-Track und digitalem Booklet) sowie ein Deluxe-Boxset exklusiv bei Amazon.de erscheinen.
Das unbändige Engagement Radio Havannas in insgesamt über 400 Konzerten blieb auch den musikalischen Riesen der Szene nicht verborgen – was ihnen in den vergangenen Jahren eine USA-Tour sowie unzählige hochkarätige Support-Shows mit den Toten Hosen, Anti-Flag aber auch No Use for a Name und Lagwagon einbrachte. Radio Havanna nutzen diesen Rückenwind und sind bereits ab Dezember 2014 auf Albumtournee, auf der sie "Unsere Stadt Brennt" deutschlandweit vorstellen werden.
Kutsutud: Michael Fengler, Neasa Ní Bhriain, Olli Jay, Chloe Charles, Caspar Thomale, James Illsley, Daniel Nitsch, Leo Sieg, Dominic Stämpfli, Julian Quack, Inga Knospe, Clara Leonie, Frank Aßmann, Nicolás Rodrigo Miquea, Christian Heidemeyer, Kristina Rosenbusch, Alexander Plattenali Lorenzen, Katie Frei, Maxime Comby, Lennart Langanki, Christoph Lenz, Mathias Behrens, Michaela Krohn, Anja Dornblüth-Röhrdanz, Anne-Christin Höft, Jens Krüger, Anne Fanter, Johannes Meißner, Conrad BePunkt, Na Ho, Armulla Kwandnana Heinz Sczciczczcski, Gianluca Cicchetti, Mayor Rayzor, Lena-Mareike Evers, Li Sa, Martin Rosenplänter, Anka Pinske, Katinka Friese, Matti Kaiser, Martin Graupner, Andreas Ehrig, Nadine Pohlmann, Juliana Soprano, Ove Schön-Ist Panama, Jan Krause, Ivi Angeli, Holger Löwe, Elaine Lainers, Manja Regomhcs, Felicitas Cárdenas Carbajal, Carina C Stefania, Hein Rich, Frau Benda, Hanning Bobby, Anne Winter, Josefine Hofmann, Ole Papenhagen, Elnaz Amiraslani, Pauler Ayaovi, Kaidar Deejay, Daniel Skanopska, Hoang Nguyen, Jay Roberts, Nadine Schneider, Daniela Petry, Carsten Loll, Fran Zi Ja, Marten Pankow, Alexander Brandl, Magdalena Gitarrová, Marie Giermann, Barbora Priester, Exi Hose, Mandy Plaisir, Anna Jung, Gandolf Barngrew, Ana Nendumani, Marie Luise Harnisch, Marie Majoran, Johann Blanchard, Laureen Busch, Jana Er-Punkt, Florian Gunner, Felix Neidhardt, Dani Voidwalker, Christin Mette, Martin Menzel, Nele Baumann, Kim Bachot, Buzzer Falk, Anne Blaudzun, Ally Storch, Emmy Lou, Bert Scharffenberg, Nils Rudolf Glashagen, Jens Falkowski, Thomas Fanter, Ela Popela, Christoph Keck, Andreas Kotzke näita rohkem »