Üritus: Tom Timmler Quartett
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Die ersten musikalischen Gehversuche fanden wohl am gleichen Ort statt: auf der kleinen Bühne des Jazzkellers in der Villinger Webergasse. Mittlerweile ist Tom Timmler ein wichtiger Saxofonlehrer im Südwesten geworden und verfügt - gereift - über viele Jahre Lehr- und Musiziererfahrung. Am Samstag präsentiert Timmler dort wieder einmal „seine“ Musik: Einen ausdrucksvoll-tiefsinnigen Jazz, der eine Verehrung ist, vor den großen Saxofonisten und ganz speziell die Vorliebe Timmlers für John Coltrane zeigt. Der aus St. Georgen stammende Musiker hat einen sehr reifen, ausdrucksstarken Ton, der vielleicht an den großen Coleman Hawkins angelehnt ist. Timmlers Klang ist kraftvoll und rund, mit vielen Ornamenten, aber doch keinem überflüssigen Ton. Sein erdiger Sound ist geprägt von Reife und Erfahrung. Und er spielt ausschließlich Tenorsaxofon, das Instrument, das auf ihn zugeschnitten zu sein scheint. Die meisten Stücke des Programms hat Timmler selbst geschrieben. Sie sind sehr tiefsinnig angelegt, zumeist balladesk. Timmler zeigt hier die ganze Bandbreite seines Instrumentes, wobei es ihm weniger um rasante Tempi, als viel eher um reife, spannungsvolle Sounds geht. Der Saxofonist hat sich für sein Quartett seelenverwandte Mitspieler gesucht: den ausdrucksstarken Pianisten Tilman Günther, den routinierten Bassisten German Klaiber und den quirligen Drummer Matthias Daneck. Gutes Zusammenspiel und packende Interaktion zeichnen diese Formation aus. Natürlich ist die Musik geprägt vom Saxofonisten Timmler, der die meisten Stücke seinem Vorbild John Coltrane gewidmet hat. Eines gilt aber seinem ersten Lehrer: dem Trompeter und Leiter der damaligen Saba-Big Band Joe Bülow. Ohne den - sagt Timmler freimütig - hätte er wohl nicht zum Jazz gefunden. Die begeisterten Zuhörer im Jazzkeller werden sicherlich ein spannendes Konzert erleben, das ausklingt mit einem der schönsten Stücke, das Coltrane wohl geschrieben hat: „Naima“ (Südkurier 2012).