Üritus: ICEAGE (DK) & SSSS (CH)

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Üritus: ICEAGE (DK) & SSSS (CH)

Doors: 19.30 / Show: 20.00

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Es war wirklich nicht die Meldung, auf die man 2011 gewartet hatte. Eine Band aus Kopenhagen, die irgendetwas in der Richtung von (Post-)Punk, Hardcore oder Dark Wave anstellt? Hatte man doch schon, oder? Aber dann hörte die Welt das Album New Brigade von Ice­age und plötzlich waren die Zweifel wie weggeblasen. Diese mit No-Bullshit-Bengeln besetzte Horde kam sofort zur Sache und fuhr die Harke aus. Iceage ist eine Punk-Band aus Kopenhagen, Dänemark, die im Jahr 2008 gegründet wurde. Die Band spielt eine Mischung aus Punk Rock, Post Punk, Dark Wave, Noise Rock und Post Hardcore und hat mittlerweile viele Fans weltweit. Iceage besteht aus den vier Musikern Johan Surrballe Wieth, Dan Kjaer Nielsen, Elias Bender Ronnenfelt und Jakob Tvilling Pless. Als die Band vor 6 Jahren gegründet wurde, betrug der Altersdurchschnitt aller Bandmitglieder gerade einmal 17 Jahre. Sie erhielten schon früh einen Plattenvertrag beim dänischen Label "Tambourhinocerus" und beim amerikanischen Label "Dais Records". Wenig später wurde jedoch das Label "What's Your Rupture?" auf sie aufmerksam und ermöglichte ihnen, ihr erstes Album weltweit zu veröffentlichen. Im Jahr 2010, kurz bevor das erste Album der Band Iceage erschien, spielte die Band auf dem bekannten Roskilde-Festival.

Schon mit ihrem ersten Album "New Brigade" konnte Iceage den großen Durchbruch feiern. Die Band ging mit dem Album dann auf ihre erste Tour, die sie durch die Vereinigten Staaten und Kanada führte.
Zum Glück hatte sich das Quartett mit diesem einen Album nicht schon abreagiert. Im Gegenteil. Der Einstieg ist auf dem zweiten Album so fulminant, dass man glaubt, das verdammte Hochdruckventil sei am Bersten. „Pressure, pressure, oh my God, I can’t take this pressure“, röhrt Elias Bender Rønnenfelt wie der junge Joe Strummer. Man hört auch etwas von Exzess, Exzess. Die Dänen müssen wieder einiges rauslassen, es geht nicht anders. Zur Entspannung reichen sie zwar mal ein Zwischenstück und vereinzelt bemühen sie sich um ein harmonisches Gitarrenriff, aber das dient alles nur der Ausschmückung für einen Krawall­akt, den auch Black Flag oder die Dead Kennedys in ihren besten Zeiten nicht besser hingekriegt haben. Viel Zeit brauchen diese Höllenhunde dafür auch nicht. Manche Songs sind nicht mal zwei Minuten lang und das Album dauert keine halbe Stunde.



Dass Rønnenfelt in nicht ganz wasserdichtem Englisch textet, kommt seiner Band nur entgegen: Kein blöder Native Speaker käme schließlich auf die Idee, nach den kompliziert formulierten Enthaltsamkeits-Strophen von "Coalition" den Refrain zu überspringen und stattdessen so oft „Excess!“ zu brüllen, bis einem die Blutwerte von selbst ins Illegale rutschen. Das dritte Iceage Album erscheint am 05. August und sicherlich auch Bestandteil ihrer einzigen CH-Show im Kinski Zürich sein. Mit „The Lord’s Favourite“ ist bereits die erste grossartige, mit Country angehauchte Single veröffentlicht…man darf gespannt sein.