Üritus: Roddy Radiation & The Skabilly Rebels Support: The Nicks
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Roddy Radiation & The Skabilly Rebels
"All you punks and all you teds - National Front and natty dreads - Mods, rockers, hippies and skinheads - keep on fighting till you're dead". Preisfrage: Von welcher Band stammen diese Zeilen? The Clash? Warm. Madness? Heiß. Specials? Bingo!
Roddy Radiation aka Roderick James Byers war einmal Teil jener legendären Band aus dem Kaff Coventry in den englischen Midlands, die 1979 äußerst erfolgreich Punk mit Reggae kreuzte und dafür bis heute von Damon Albarn bis Tricky zahlreiche prominente Verehrer listet. Der am 5.5.55 geborene Gitarrist und "Concrete Jungle"-Komponist Radiation gehörte nicht nur seiner James Dean-Tolle wegen schon immer der Punkfraktion der schwarz-weißen Meute an, so dass anzunehmen war, dass er nicht wie kürzlich Ex-Kollege Neville Staple mit einem skalastigen Solowerk zurück kommen würde.
Dass er sich ausgerechnet als "Skabilly Rebel" sieht, muss als Wink an seine erfolgreiche Vergangenheit angesehen werden, denn "The Roddy Radiation Anthology" ist vor allem ein Rückblick auf die bereits über Jahrzehnte andauernde Liebe Roddys zu einem ganz bestimmten Genre: dem Rockabilly. 18 Songs lang schrammelt sich Radiation durch seine Karriere nach der Karriere, die er in Bands wie The Tearjerkers, The Bonediggers und The Raiders auslebte. Dass er dabei ein Soundbild präferiert, dass außer Ex-Libertine Pete Doherty wohl kein Mensch absegnen würde, spricht Bände über das Verständnis des Mannes, der bereits mit dreizehn Jahren seine Trompete gegen eine E-Gitarre eintauschte und seine Songs noch selbst einzählt.
Support: The Nicks
Ende der 80er trafen sich in Kempen/Ndrh. ein paar junge ungestüme Menschen, den Ska in die niederrheinische Subkultur zu bringen und ein Freudenfeuer in den Seelen der Menschen zu entzünden. »The Nicks« waren geboren. Zwar war der ursprüngliche Ska-Trend schon ein paar Jährchen vorbei, aber von London bis Kempen ist es ja auch ein weiter Weg. Die Jungs spielten sich, in hin und wieder wechselnder Besetzung, den Schorf von den Knien und die Haare auf die Brust, bis dann Anno 1996 jäh das Ende nahte.
Anfang 2002 trafen sich dann, durch die unergründlichen Wege des Schicksals geführt, zwei der Gründungsmitglieder eines Abends wieder. Sie riefen »The Nicks« zurück ins Leben: der Lohn einer durchzechten Nacht, voller Bier, Sentimentalität und alter Tapes. Es fand eine kleine Umbesetzung statt. Einige der alten Mitmusiker waren verzogen, verschollen oder einfach nur lustlos. Doch der Tenor der Zeit war klar: die Welt braucht wieder den Ska.
Ungewaschen, mit Ecken und Kanten versehen, zelebrieren »The Nicks« seitdem wieder ihren Ska, der die Menschen zum Tanzen bringt und den Alltag für eine kurze Zeit vergessen lässt. Neben Two-Tone Smashern und Rock-Steady Salven, schiessen »The Nicks« auch Soul Kracher ins Publikum, welche kein Tanzbein stehen lassen. (Info: »The Nicks«)
VVK: 13 EUR
AK: 17 EUR
Einlass: 19:30 Uhr
Beginn: 20:30
Kutsutud: Marcus Kuki-elka, Joerg Haeger, Steff van Judge, Chrissy Jaja, Friedrich Zarges